Haben die Kleinbetriebe im Osten eine Zukunft?

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und gebrauchten Düwag-GT6 seit Ende 2011 über drei teilniederflurige KTNF6 ex Cottbus.

Schwieriger ist die Situation in Woltersdorf: niedrigere Fahrgastzahlen, weniger ­eigener Bahnkörper sowie ausschließliche Verwendung von hochflurigen T57/B57-Zweiachsern aus DDR-Produktion. Zwar wurden sie teilweise beim Mittenwalder Gerätebau instandgesetzt, doch wird das Ende der vorgesehenen Nutzungsdauer um 2020 erreicht werden.

Touristenattraktionen mit Zweiachsern
Die mit DDR-Altbaufahrzeugen betriebene Elektrische in Naumburg (Saale) fällt als Touristenbahn in eine andere Kategorie und kann in der Domstadt eine Nische abdecken. Ob sie dauerhaft ÖPNV-Fördermittel erhalten wird und sich als fester Teil des Naumburger Nahverkehrs etablieren kann, muss die Zeit aber erst noch zeigen.

Die ebenfalls mit DDR-Zweiachsern betriebene Straßenbahn von Bad Schandau zum Lichtenhainer Wasserfall ist eine touristische Attraktion und wird in der Sommersaison gut frequentiert: Es verkehren dann Dreiwagenzüge. Umweltgesichtspunkte sprechen für den Betrieb dieser Linie: Im engen Kirnitzschtal trägt die Elektrische zur Vermeidung von Autoverkehr und Abgasen bei. Auch hier wird um 2020 gefragt werden müssen, ob und wie es weiter geht.

Von Martin Pabst

Weitere Informationen finden Sie im 
STRASSENBAHN MAGAZIN 05/12!

 

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