Haben die Kleinbetriebe im Osten eine Zukunft?

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Ortsfeste Anlagen und Rollmaterial hätten nur mit beträchtlichen Anstrengungen modernisiert werden können.

In den 1960er-Jahren begann sich die DDR-Verkehrspolitik zu ändern. Nun sollten eine ganze Reihe von Kleinbetrieben aufgegeben werden. 1975 fuhr die Straßenbahn in Eisenach zum letzten Mal, und ein ähnliches Schicksal sollte auch Bad Schandau, Brandenburg (Havel), Dessau, Frankfurt (Oder), Gera, Görlitz, Naumburg (Saale) und Zwickau bevorstehen. Doch führten Ölkrise, Devisenengpässe und sich verschärfende Produktionsschwierigkeiten dazu, dass es zu den beabsichtigten Betriebsstilllegungen nicht mehr kam.

Nur eine Einstellung seit 1990
Nach der »Wende« fiel nur die kleine Straßenbahn in Naumburg an der Saale 1991 der Umstellung auf Busbetrieb zum Opfer. Mit harten Sparmaßnahmen und erheblicher Unterstützung der Bürger konnten Stilllegungsdiskussionen in Brandenburg (Havel), Frankfurt (Oder), Halberstadt oder Schöneiche zum Verstummen gebracht werden. Und auch in Naumburg lebte bereits wenige Jahre nach ihrer Einstellung die Elektrische ab 1995 als privat betriebene Touristenbahn auf einem Teilstück wieder auf. Seit 31. März 2007 bietet sie einen täglichen Betrieb im Halbstundentakt und wird bis auf weiteres mit Landesmitteln gefördert.

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