Haben die Kleinbetriebe im Osten eine Zukunft?

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Immerhin ist nach der Wende eine Neubaustrecke hinzugekommen (die Verlängerung zum Sargstedter Weg), und der Regelauslauf konnte Mitte 2007 komplett auf Niederflurwagen umgestellt werden. Der kurze »Leoliner« ist für die Bedürfnisse eines Kleinbetriebs wie Halberstadt hervorragend geeignet.

Die Situation bei weiteren ­Kleinbetrieben
Gera, Jena, Dessau und Zwickau sind »Fast-Großstädte« mit entsprechend hohem Fahrgastaufkommen. Das Streckennetz der (Quasi-)Ein-Linien-Betriebe Gera und Dessau wurde nach der Wiedervereinigung durch den Bau je einer langen, modern trassierten Neubaustrecke erheblich ausgeweitet und damit der Betrieb auf eine rationellere Grundlage gestellt. In Zwickau erfolgte eine Streckenverlängerung, und die mit Dieseltriebwagen betriebene, normalspurige Vogtlandbahn wurde über ein neu errichtetes Dreischienengleis in  die Stadtmitte eingeführt. In Dessau fahren fast ausschließlich Niederflurwagen, in Gera und Zwickau ist ein Anteil dieser Bauart von 39 Prozent bzw. 34 Prozent erreicht. Angesichts der getätigten Investitionen dürfte sich die Stilllegungsfrage in allen drei Betrieben nicht stellen.

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