Wien: Gegen den Trend

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Bei der Type A1 handelt es sich um die seit 2007 in Auslieferung befindliche 2. Generation des Typs ULF mit gedrosselter Leistung, luftgekühlten Motoren, geänderter Scheinwerferanordnung und Temperaturabsenkungsanlage im Fahrgastraum. Bis 2014 soll Siemens insgesamt 150 Wagen der Typen A1 (24 m lang, 80 Wagen) und B1 (36 m lang, 70 Wagen) an die Wiener Linien ausliefern. Niederflurwagen werden bereits auf 20 Linien eingesetzt.

Ausschließlich mit ULF’s wird planmäßig jedoch nur die Linie 44 betrieben (11 A), und in der Überzahl sind die Niederflurwagen weiters auf den Linien 6 (15 von 28 Zügen), 31 (11 von 18 Zügen) und 43 (15 von 18 Zügen). Die ursprüngliche Absicht der Wiener Linien, nach und nach ganze Linien auf ULF umzustellen und in Folge schnelleren Fahrgastwechsels und kürzerer Fahrzeiten Kurse einzusparen, wurde 2006 vom Plan der Stadtpolitik durchkreuzt, der vorerst die Ausstattung möglichst vieler Linien mit einzelnen ULF-Kursen vorsieht.

Ein Hindernis bei der Umsetzung dieses Planes stellte bis vor kurzem die fehlende Ausstattung einzelner Betriebsbahnhöfe für die Wartung und Reparatur der Niederflurwagen dar, einem drastischen Sparkurs folgend ordneten die Wiener Linien aber in den vergangenen Jahren die Betriebsbahnhöfe Simmering, Speising, Brigittenau, Kagran und Gürtel den entsprechend ausgerüsteten Bahnhöfen Favoriten, Rudolfsheim, Ottakring, Floridsdorf und Hernals unter und sorgen nun über die Einführungs- und Schlussfahrten für einen regelmäßigen Austausch der Wagen zwischen den mit Werkstätten ausgerüsteten Betriebsbahnhöfen und ihren untergeordneten Abstellanlagen. Seit 10. Mai 2008 setzen die Wiener Linien auch auf den Linien 37, 40 und N je drei Niederflurwagen der Type A/A1 ein. Komplett hochflurig sind jetzt nur noch die Linien 9, 10, 18, 30, 33, 38, 41 und 42 unterwegs.   

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