Die InnoTrans 2010
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Der ausgestellte Prototyp führte auch einen Solaris Dackel (grün und sehr lang) auf der Führerstandskonsole. Auffällig ist, dass die Fahrzeugenden kaum eingezogen sind, doch mit der elegant geschwungenen Frontscheibe fällt dies nicht negativ auf. In vielen Details verwendet Solaris Teile aus dem eigenen Bus- und Obusprogramm auch im Tramino, wie z.B. Frontleuchten. Im Inneren weiß das Fahrzeug zu gefallen, der Mittelgang ist recht breit (1+1 Sitzteilung), die zweifarbige Deckenbeleuchtung sorgt für eine angenehme Atmosphäre im Wagen. Die Schalensitze sind aus Kunststoff, mit ihren weißen Lehnen hellen sie das Innere zusätzlich auf. In den Sänften, die jeweils zwei Doppeltüren haben, befinden sich Sitze nur auf der türlosen Seite, unter den Radsätzen sind kleine Podeste angebracht, die aber schmaler als die Einzelsitze sind. Positiv auch hier: Fensterholme und Sitzlehnen sind in einer Flucht, die Fahrgäste haben freien Ausblick – sofern die Fenster nicht mit Reklamefolien zugeklebt werden.
Alles in allem hinterlässt der Tramino einen guten Eindruck, das Konzept zeigt, dass der Hersteller seine Erfahrungen aus dem Bus und Obusbau hat einfließen lassen. Wenn die Qualität entsprechend ist, kann hier ein ernstzunehmender Wettbewerber für Systemfahrzeuge aus den Häusern Alstom und Bombardier entstehen.
Stefan Vockrodt
Lesen Sie den vollständigen Artikel in unserer neuestes Ausgabe 11/10 STRASSENBAHN MAGAZIN
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