Bonns Linie 61
Seit Bonn im Jahr 1994 das Konzept »Schiene 94« einführte, verkehren nur noch zwei (Tages-)Straßenbahnlinien durch die frühere Bundeshauptstadt. Im Zuge des Konzepts wurde der Wagenpark dieser zwei Linien komplett auf Niederflurwagen umgestellt. Die Wagen des Typs R1.1 entsprechen weitgehend den zur gleichen Zeit entstandenen Düsseldorfer NF6, sie haben also unter dem Mittelwagen keine EEF-Fahrgestelle, sondern Einachsdrehgestelle, was nicht unbedingt für bessere Laufeigenschaften, wohl aber geringeren Unterhaltsaufwand sorgt.
Beginnen wir die Fahrt an der südlichen Endstelle, in Dottendorf. Seit 1936 kommt Bonns Straßenbahn hierher. In Dottendorf wenden beide Bonner (Tages-)Straßenbahnlinien, die 61 und auch die 62. Hier liegt noch die in den 1950er-Jahren für die damals neuen Großraumzüge der Düwag errichtete Wendeschleife. Diese weist heute kein Umfahr- oder Abstellgleis mehr auf, kann aber nach wie vor zwei der knapp 30 Meter langen Triebwagen aufnehmen.
Neben der Schleife, die am Eingang zum alten Dorfkern Dottendorfs liegt, ragt ein Hochbunker aus dem Zweiten Weltkrieg empor. Vor den Läden, die um den Quirinusplatz, wie die Endstelle hießt, liegen, ist seit kurzem auch eine Fahrradstation (Bike&Ride) eingerichtet. Nach Ausfahrt aus der Schleife beginnt an der Haltestelle Quirinusplatz die Fahrt, der Abfahrtbahnsteig liegt direkt am Fahrbahnrand und ist bis auf eine Hausausfahrt barrierefrei.
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