Baden-Badens Straßenbahn: stillgelegt vor 60 Jahren
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1912 folgten zwei gleichartige Tw für die Tallinie (Tw 13, 14, Lindner/AEG) und sechs Tw für die Berglinie mit doppelt so starken Motoren (Tw 15–20 Lindner/AEG). 1914 wurde der Wagenpark um weitere zehn Wagen ergänzt: zwei Berg (Tw 51–52 Lindner/AEG) sowie zwei geschlossene (Bw 31–32, Lindner) und sechs offene Beiwagen (Bw 33–38, Rastatt).
Zur Eröffnung der Linie nach Oos 1926 kamen noch einmal sieben Trieb- (Tw 53–59, Rastatt/AEG, Bj. 1927) und zwei gleichartige Beiwagen (Bw 27–28, Rastatt, 1926) hinzu. Diese 9,72 Meter langen, vierfenstrigen zweiachsigen Wagen waren die letzte Beschaffung der Baden-Badener Straßenbahn.
Als Folge des so genannten »Reichsleistungsgesetzes« mussten 1940 die Triebwagen 1–3 nach Lodz (damals »Litzmannstadt«) abgegeben werden. Alle anderen Wagen blieben in Baden-Baden. Kriegsverluste gab es keine.
Nach Stilllegung der Straßenbahn konnte der größte Teil des Wagenparks trotz seines Alters und z.T. schlechten Zustandes noch veräußert werden, herrschte doch bei allen deutschen Straßenbahnbetrieben ein erheblicher Wagenmangel. Folgende Wagen wurden verkauft nach:
- • Heilbronn : Tw 53–56, 58, 59,
- • Koblenz: Tw 13–20, 51, 52
- • Münster: Bw 31, 32
- • Ulm : Tw 4, 5, 57, Bw 21–23, 27, 28
Von Jörg Zimmer
Ein Artikel aus STRASSENBAHN MAGAZIN 12/10
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