»Tour de Ruhr«

Auf der über 100 Kilometer langen Fahrt von St. Tönis nach Heven Dorf erlebt der Fahrgast fünf Betriebe, zwei Spurweiten sowie eine große Fahrzeugtypenvielfalt. Außerdem sieht er viel Revieratmosphäre – von Zechenanlagen und „Ruhrbarock“ aus Kaisers Zeiten bis hin zu hypermodernen Zweckbauten
 
Auch wenn das dichte Straßenbahnnetz im Großraum Rhein-Ruhr der Vergangenheit angehört, verbindet die Tram doch weiterhin die Städte im Revier. Fünf Betriebe, zwei Spurweiten, unterirdische, ebenerdige und aufgeständerte Strecken, „Oldies“ aus den 1970er-Jahren und brandneue Niederflurwagen sowie viel Revieratmosphäre – von Zechenanlagen und „Ruhrbarock“ aus Kaisers Zeiten bis hin zu hypermodernen Zweckbauten:

Die „Tour de Ruhr“ mit der Straßenbahn ist ein Erlebnis! Unser Abenteuer beginnt in Tönisvorst, einer 30.000-Einwohner-Stadt im Kreis Viersen, und zwar am Wilhelmplatz in  St. Tönis in typisch niederrheinischer Kleinstadt-Atmosphäre. Hier wartet die Linie 041 der Krefelder SWK Mobil GmbH.

Die Abfahrtshaltestelle ist zweigleisig, doch wird das zweite Gleis nur selten genutzt. Befördern wird uns der noch recht neue „Flexity“ 612, ein eleganter Niederflurwagen der Firma Bombardier mit einer dynamischen rot/weißen Lackierung. Oder warten wir einen Kurs ab? Werktags ist die Chance gut, dass wir dann einen 1980/81 gebauten M8C erwischen.

Aber Fahrzeuge dieser Bauart erwarten uns in Essen und Bochum auf alle Fälle noch – und Zeit wollen wir nicht verlieren. Denn bereits ohne Pause und mit optimalen Anschlüssen dauert unsere rund 106 km lange Tour etwa fünf Stunden! Da die komplette Reise im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr verläuft, brauchen wir nur ein einziges Ticket (Infos siehe Kasten). Aber Achtung: Eine Einzelfahrt auf dieser langsamen Umwegroute erlaubt das Tarifsystem nicht!

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