Mirage und Muni-Tram
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Als »Munico« durch Zürich
Der Wagen erhielt nun ein neues, niederfluriges und aus Kunststoff gefertigtes Mittelteil, das geplante Laufwerk des Cobra und eine Drehstromausrüstung, die zuvor bereits in einem Tram 2000-Sechsachser in Zürich erprobt worden war. Mitte März 1993 traf der Versuchsträger in Zürich ein. Er erhielt den Namen »Munico« – zusammengesetzt aus Muni und Cobra. Die beiden Endwagen wurden mit einem Cobra-Fahrwerk samt ABB-Fahrmotoren versehen, dazwischen saßen Gelenke und ein Mittelteil in Cobra-Ausführung. Das sehr merkwürdig aussehende Gefährt, das gleichzeitig mit entsprechender Beklebung an den Seiten Werbung für »Das Tram der Zukunft« machte, absolvierte zahlreiche Versuchs- und Messfahrten im Netz der Zürcher Straßenbahn, was nun den mittlerweile dritten Kontakt mit Gleisen in dieser Stadt bedeutete. Es erhielt sogar eine neue Betriebsnummer: 3000 im Vorgriff auf die geplante Serienlieferung, die mit 3001 beginnen sollte. Ab Herbst 1993 legte der Wagen im Dauereinsatz eine größere Kilometerzahl zurück um Aufschlüsse über die Langzeitentwicklung des Fahrverhaltens eines Cobra-Fahrwerks zu gewinnen. Anfang Januar 1994 kehrte der Wagen wieder zum Hersteller in Pratteln zurück. Erneute Probefahrten auf dem BLT-Netz, später auch auf dem Stadtnetz in Basel schlossen sich an. 1995 hatte das Fahrzeug seinen Zweck erfüllt und wurde endgültig abgestellt.Axel Reuther
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