Licht und Schatten der SEG-Zeit

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auf den Gebieten von Mülheim, Gladbeck, Oberhausen, Kirchhellen, Zweckel und Buer.

Die im April 1924 von den Bergischen Kleinbahnen eingerichtete Schnell-Straßenbahnlinie S8 vom Elberfelder Hauptbahnhof über Neviges, Langenberg, Nierenhof und Steele bis nach Essen, Steeler Tor war bereits im Februar 1928 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt worden.

Die Stadt Essen hielt ab 1933 an der unverändert von der SEG geführten Essener Straßenbahn 66 Prozent der Aktien inne. Der im selben Jahr begonnene Bau einer Strecke vom Stadtwaldplatz über Heisingen zum Baldeneysee blieb unvollendet. Mit dem Bau eines in Bergerhausen geplanten neuen Groß-Betriebshofes wurde gar nicht erst begonnen.

Im letzten kompletten Friedensjahr, 1938, zählte die SEG in Essen 83,5 Millionen Fahrgäste, die in 499 Straßenbahnwagen, davon 175 Beiwagen, sowie 36 firmeneigenen Bussen unterwegs waren. Das Gleisnetz der Straßenbahn hatte zu diesem Zeitpunkt seine maximale Ausdehnung erreicht.

Die im April 1938 eingeweihte Strecke vom Essener Hauptbahnhof über die Hollestraße bis zur Steeler Straße sowie der im Januar 1944 fertiggestellte Abschnitt Hollestraße/ Bernestraße – Schützenbahn – Steeler Tor dienten dazu, die Innenstadtstrecke stillzulegen.

Nach Kriegsbeginn 1939 unterbrach die SEG kurzzeitig die Gemeinschaftsverkehre mit den Nachbarbetrieben, so dass viele Linien verkürzt verkehrten. Der Kriegsfahrplan von 1940 ordnete viele Linien neu und unterteilte Hauptverkehrs- und Nebenverkehrszeitlinien in Zehnergruppen mit zugehöriger Stammnummer.

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