Fit für die Zukunft

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Eine erneute Durchgangsstrecke würde neben der verbesserten Erschließung der nördlichen Altstadt auch »viellfältige Gestaltungsmöglichkeiten« im Straßenbahnnetz eröffnen und die Zahl der möglichen Direktverbindungen erhöhen. So lässt der Gutachter in einem (maximalen) Planspiel mit den Linien 6 (Westfriedhof – Rathaus – Hbf – Bayernstraße), 8 ( Worzeldorfer Str. – Gibitzenhof – Plärrer – Rathaus – Erlenstegen) und 9 (Am Wegfeld – Thon – Rathaus – Hbf – Doku-Zentrum) dort gleich drei Linien verkehren.

Während diese Idee besonders von den Grünen und der ÖDP begrüßt wurde, gab es bei Teilen der SPD – hier besonders von Straßenbahn-Skeptiker und VAG-Aufsichtsrat Fischer – und CSU Irritationen.

Lückenschluss Finkenbrunn – Gibitzenhof?

Interessant im Krug-Vorschlag ist auch der Südteil der veränderten Linie 8, da hier ­zusätzlich der Lückenschluss Finkenbrunn – Gibitzenhof enthalten ist. Diese etwa 2 km lange Verbindung würde baulich keine sonderlichen Schwierigkeiten bereiten und kam bereits vor knapp zehn Jahren einmal in die Diskussion, als der Bau des neuen Betriebshofes in der Heinrich-Alfes-Straße anstand: Die Strecke würde dem Depot auch eine zweite Anbindung bringen, was bei Störungen Vorteile böte. Da die VAG dies aber nicht für dringlich erachtet, käme ­diese Verbindung wohl nur im Zusammenhang mit der geplanten, aber leider auf­geschobenen Stadtbahn in Richtung Kornburg zu Stande. Das IVV-Gutachten sieht indes zumindest eine Verbindung bis Herpersdorf vor.   

Ulrich Rockelmann

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Fotos: 
siehe Bildunterschrift
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