Ein Platz voll Leben und Geschichte

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Wagner war zuvor an mehreren Projekten des »Neuen Bauens«, so der Hufeisensiedlung in Britz oder dem Lindenhof in Schöneberg beteiligt.

Ein städtebaulicher Wettbewerb lieferte Varianten für die Neugestaltung des Platzes im Sinne der damals neuesten Architekturtrends, basierend auf einem Fluchtlinienplan von Wagner. Aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage fanden sich für die meisten Vorschläge aber keine Investoren. Lediglich die Entwürfe von Peter Behrens für zwei Büro- und Handelsgebäude parallel zur Stadtbahn wurden mit Hilfe amerikanischen Kapitals umgesetzt (Alexander- und Berolinahaus), wobei Behrens seine Wettbewerbsbeiträge erheblich modifizierte.

Verkehrstechnisch galt die Vorgabe, dass alle Verkehrsarten voneinander getrennt werden. Somit erhielt die Straßenbahn besondere Gleiskörper in Mittellage und durchschnitt einen inneren Kreis, der den optischen Mittelpunkt des neuen Platzes darstellte. Jeweils in den Platzzufahrten wurden Haltestelleninseln eingerichtet; wo sinnvoll, gab es Vorsortiergleise. Für die Omnibusse wurden südlich am Alexanderhaus und nördlich des Platzes am Warenhaus Tietz Haltestellenbuchten vorgesehen.

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