Der unterirdische Straßenbahnabschnitt Berlins

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August 1914 auch die polizeiliche Genehmigung vorlag, hatte man bereits mit der Bauvorbereitung begonnen, und man beschloss trotz Kriegsausbruchs weiterzuarbeiten.

Der eigentliche Tunnelbau begann am 7. Dezember 1914 mit dreimonatigen Ausschachtungsarbeiten. Man arbeitete in einer offenen Baugrube, die nur im Straßenbereich abgedeckt war. Ursprünglich war die Fertigstellung des Tunnels für Herbst 1915 geplant, doch durch den Krieg verzögerten sich die Arbeiten.

So wurden die Tunneldecken zwischen Oktober und November 1915 hergestellt und im Juli 1916 die Gleise und Oberleitungen verlegt. Der Tunnel besaß vier Gleise, von denen die östlichen beiden für die Große Berliner Straßenbahn und die beiden westlichen für die Berliner Elektrische Straßenbahn AG (BESTAG) vorgesehen waren.

Die nördliche viergleisige Tunnelausfahrt befand sich zwischen der Humboldtuniversität und der Neuen Wache, dann teilte sich der Tunnel und endete mit jeweils zwei Gleisen östlich und westlich der heutigen Staatsoper.

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