125 Jahre Straßenbahnen in Heidelberg: Nicht totzukriegen

125 Jahre Straßenbahnen in Heidelberg: Jubiläen sollten ­eigentlich groß gefeiert werden. Doch es passt zur wechselhaften ­Geschichte der jetzt 125-jährigen Heidelberger Straßenbahn, wenn ­dieses Jubiläum nicht, dafür aber »Fünf ­Jahre RNV« gefeiert wurde. Von Ullrich Müller

 

Am 18. September, dem »Tag der Mobilität«, wurde im Betriebshof der umgegründeten Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH das fünfjährige Bestehen der »Rhein-Neckar-Verkehr GmbH« (RNV) gefeiert. Seit 2005 führt der VRN (Verkehrsverbund Rhein-Neckar) im Namen aller Straßenbahn- und Nichtbundeseigenen-Eisenbahnbetriebe der Kurpfalz den operativen Betrieb durch, die Mutterunternehmen treten nicht mehr öffentlich in Erscheinung.
Eher nebenbei gedachte eine Fotoausstellung an das sich dieses Jahr zum 125. Male jährende Bestehen des Heidelberger Straßenbahnbetriebs. Wer dann doch noch unbedingt Straßenbahn fahren wollte, konnte das mit dem Verbands-TriebwADCagen 80 (Fuchs,  1956) tun, der seit 2007 im Besitz des Vereins »Historische Straßenbahn Heidelberg e.V.« ist.
Nachdem seit 1871 verschiedene Unternehmen in Heidelberg vergebens Gesuche zum Betrieb einer Pferdebahn eingereicht hatten, kam es am 18. September 1883 zu einem Grundsatzbeschluss des Gemeinderates zur Einführung einer Pferdebahn. Am 19. März 1885 gründeten die Steinbruchbesitzer und Bauunternehmer Gebrüder Leferenz die »Heidelberger Straßen- & Bergbahngesellschaft Leferenz & Co«.

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